Dieser Wochenendtörn wird im Folgenden geschildert aus der Sicht unseres Sohnes.

Mit dem Auto ging es erst einmal von München nach Rostock, um dort das Fortbewegungsmittel zu ändern und nach Dänemark  zu segeln. Ziel war das kleine dänische Städtchen Nysted am südöstlichen Ende der Insel Lolland.

Da wir recht früh in München starteten, kamen wir bereits gegen 14 Uhr in der Hansestadt an, wo wir uns allerdings nicht lange aufhielten. Zügig ging es in Richtung Yachtclub. Schnell wurden Nahrungsmittel und Gepäck verstaut, um dann mit bestem Segelwetter zu starten. Bei Windgeschwindigkeiten von 10-12 Knoten kamen wir anfangs auch recht flott vorran, leider flaute der Wind zum Abend hin ab, sodass wir gezwungenermaßen den Motor zur Hilfe nehmen mussten. Noch am Nachmittag legten wir einen kurzen Stop ein, um uns im kühlen Nass der Ostsee (17 Grad Wassertemperatur) zu erfrischen.

Zur späten Abendstunde erreichten wir die Ansteuerungstonne von Nysted. Allerdings war die Betonnung des Fahrwassers zum und im Hafen nicht beleuchtet. Wir hatten einige Mühe uns den richtigen Weg zu suchen. Mit vereinten Kräften und Taschenlampen bahnten wir uns aber unseren Weg und legten um 1 Uhr an.

Am Samstag starteten wir ein wenig ruhiger als den Tag zuvor. Er begann mit einem ausgedehnten Frühstück auf dem Boot inklusive frischen dänischen Brötchen. Anschließend machten wir uns auf und erkundeten die mit 1.400 Einwohnern recht überschaubare Kleinstadt. Nysted ist ein wirklich nettes und bezauberndes Örtchen. Überall gibt es niedliche kleine Häuschen.

Nachdem wir wieder zurück am Boot waren, genehmigten wir uns ein fantastisches Softeis. Am Nachmittag machten wir uns auf in Richtung Aalholm Autmobil Museum. Leider hat dies momentan geschlossen. Auf dem Rückweg aßen wir erneut ein Softeis. Abends wurde dann noch ausgiebig gegrillt. Alles in allem ein gelungener Tag bei genialem Wetter im Rostocker Naherholungsgebiet für Segler.

Um am Sonntag nicht zu spät wieder in München anzukommen, hieß es früh aufstehen. Noch während die Hälfte der Crew sich um die Reste des Frühstücks kümmerte, legte die andere Hälfte ab – keine Zeit verplempern hieß die Devise. Gegen 7 Uhr kamen wir in Nysted los und wir bahnten uns dieses mal bei Tageslicht den Weg durch das enge Fahrwasser der dänischen Kleinstadt. Bei  Wind um 14 Knoten und strahlendem Sonnenschein kamen wir zügig vorran. Erst zur Mittagszeit schlief der Wind mehr und mehr ein, sodass wir jetzt nur noch mäßig vorankamen. Wir nahmen also unseren Flautenschieber zur Hilfe und schalteten Diesen erst kurz vor der Warnemünder Mole wieder aus, um natürlich zu zeigen wie schön Segeln sein kann.

Wir brauchten noch eine Weile bis wir den Yachthafen erreichten. Auf dem Grundstück meiner Eltern nahmen wir noch fix Stärkung in Form eines leckeren Apfelkuchens von der Mutti zu uns,  ehe es wieder mit Auto zurück nach München ging. Wie kamen ziemlich fertig aber immerhin noch vor 24 Uhr in der bayerischen Landeshauptstadt an.

Alles in allem ein fantastischer Kurztrip bei dem sich die lange Anreise trotz der Kürze der Segeltour mehr als gelohnt hat. Abschließend gibt es noch ein paar Fotos und einen kleinen Moodfilm. Viel Spaß beim Anschauen! Weitere Fotos könnt ihr euch auf Flickr und in voller Größe ansehen.

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