Nachdem das Winterbauprogramm zu unserer vollsten Zufriedenheit abgewickelt wurde, das Schiff ohne Probleme dem nassen Element übergeben werden konnte, kam es dann doch zu einem entscheidenden Rückschlag:


Im Herbst vergangenen Jahres war es beim Mastlegen zum Salingbruch gekommen. Die Saling wurde im Winter geschweißt und sollte nun im Frühjahr wieder zum Einsatz kommen.
Allerdings erfolgte das Maststellen nicht völlig ohne Last.

Die Saling gab an ihrer „Sollbruchstelle“ – der Schweißnaht nach. Vielleicht ein Wink mit dem Zaunpfahl, denn ein ein Salingbruch unter Starkwindbedingungen dürfte zu wesentlich größeren Schäden an Rigg und Rumpf führen.

Wir bestellten uns also einen Satz neuer Salinge beim Hersteller Selden. Die Lieferung zog sich dann um sechs Wochen! hinaus. Beim Überprüfen der Ware stellten wir dann eine Verkürzung von 11 cm fest. Und das trotz korrekter Maßvorgabe.  Na ja, ein Unglück kommt eben selten allein. Nichts desto trotz haben wir einstweilen die verkürzten Salinge verbaut, um wenigstens einige Tests machen zu können.
Dies erforderte jedoch eine komplette Umstellung des Trimms.
Dazu habe ich mir meinen Trimmplan entsprechend unseres Riggs Schritt für Schritt festgelegt und abgearbeitet. Er kann ohne weiteres für identische Riggs übernommen werden.

Nach der Einstellung haben wir einen ersten Test bei nur zwei Windstärken unternommen und am Steg schon einmal den Spinnacker  „gelüftet“. Macht eigentlich keine schlechte Figur, hätte aber durchaus noch 5-19 qm mehr haben können.

Mal schauen, wann wir die Originalsalinglängen wieder zur Verfügung haben und dem Schiff wieder eine steife Briese anbieten können…..