Wie angesagt erfolgte an diesem Wochenende unser erster kleiner Törn.
Der Wind aus Süd-Süd-Ost ermöglichte uns einen Kurztrip nach Kühlungsborn.
Bei 3 Beaufort und leicht bewölktem Himmel und um die 6,5 kn Fahrt waren wir nach dreieinhalb Stunden in der Marina. Hier schien der Saisonstart noch ein wenig auf sich warten zu lassen. Wir hatten zahlreiche Liegeplätze zur Auswahl. Da wir bereits kurz nach 13:00 Uhr festgemacht hatten, gab es mit einer Linsensuppe noch ein schnelles warmes Essen. Während Ute sich für ihre Strickmaschine Wolle vorbereitete und Marie ein Bild malte, beschäftigte ich mich mit dem Funkgerät. Einige Funktionen waren noch nicht so in Fleisch und Blut übergegangen. Die AIS Funktion ist schon toll, aber sie nervt, wenn man nicht weiß wie der Alarm deaktiviert wird. Die Beschreibung lag zu Hause gut und Trocken. Wie schön, dass Handys heutzutage Internetfähig sind. Die Produktseite von Lowrance konnte mir da fix helfen.
Die Decksbeleuchtung nahmen Ute und ich dann beim Dunkel werden in Augenschein. Nun ja, das Ergebnis war eher durchwachsen. Die weiße Lichtflut ist gewöhnungsbedürftig und mit der gelblichen Halogenbeleuchtung nicht zu vergleichen. Wenn man aber die Energiebilanz betrachtet, spricht alles für das Kunstlicht.
Die Rückfahrt am Sonntag mit dem Wind aus Nordwest ließ uns wieder mit 6-7 kn Fahrt gen Warnemündestreben. Hier sollten wir einer der Königinnen der Welt begegnen.

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In Rauscher Fahrt passierten wir das Riff von Nienhagen und trafen dann auf ein Gewimmel von Fahrzeugen im Seekanal von Warnemünde.

Der Zweimaster „Mercedes“ aus Amsterdam, überfüllt mit Touri`s startete zur Ausfahrt und zahlreiche Fahrgastschiffe sammelten sich zum Sightseeing der „Queen Elisabeth“.

Da auch ich dem Anblick nicht widerstehen konnte, hätte es beinahe eine Kollision mit einem U-Boot gegeben. Die „Euronaut“ tauchte plötzlich unter unserer Genua auf und passierte uns in nur knapp 20 mEntfernung.

Geistesgegenwärtiger war da Ute. Sie konnte dieses technische Kleinod noch schnell ablichten.
Wieder daheim machten wir uns mit der nicht uninteressanten Website dieses Bootes vertraut…